-Tagesseminar für Hausmeister, Haustechniker, kommunale Mitarbeiter im Facility-Management, Energieberater, Entscheider-

Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung sowie die Effizienzhausstandards der KfW-Förderprogramme können durch den Nachweis von Wärmebrücken und die Optimierung der Bauteilanschlüsse oft kostengünstiger erfüllt werden als durch zusätzliche Investition in Dämmung oder Anlagentechnik. Neben den vermeidbaren Wärmeverlusten führen Wärmebrücken sowohl im Neu- als auch im Altbau zu Feuchteschäden und Schimmelpilzwachstum. Die Gründe liegen in der Bauphysik der Gebäudehülle und lassen sich häufig durch elementare konstruktive Maßnahmen vermeiden.

Im Seminar wird das kleine 1×1 der Wärmebrücken-Berechnung zum Verständnis von Wärmebrückeneffekten (Wärmestrom und Tauwasser) anschaulich erläutert und mit professioneller Software praktisch umgesetzt. Danach sind Wärmebrückeneffekte keine graue Theorie mehr, sondern verständliche bauphysikalische Zusammenhänge. Eine Wissensgrundlage für künftige Entscheidungen.

Zielgruppe:
Hausmeister, Haustechniker, kommunale Mitarbeiter im Facility-Management, Energieberater, Entscheider

Voraussetzungen:
Ein eigener Laptop ist mitzubringen

Seminarleitung:
Martin Blaschke, bauphysik Akademie

Termin:
16.12.2014
09.30-17.00 Uhr

Teilnahmegebühr:
120,00  € p.P. zzgl. 19% MwSt. für Mitarbeiter von Kommunen oder kommunalen Beteiligungsgesellschaften – sonst 249,00 € p.P. zzgl. 19% MwSt., inkl. Getränke und Mittagessen
max. 12 Teilnehmer/innen

Anmeldung:
anmeldung@ekozet-rek.de
Tel.: 02273/9536040

Inhalte:

1. Der Wärmestrom – die psi-Wert-Berechnung

  • Umgang mit Wärmebrücken nach EnEV 2009 bzw. 2014 Neubau und Altbau
  • Das Beiblatt 2 der DIN 4108 – Was heißt Gleichwertigkeitsnachweis?
  • Was bringt die genaue Berechnung? Die Auswirkung auf Bilanzierungsergebnisse am konkreten Beispiel
  • Modellbildung und Modellgeometrie bei Erdreichmodellen
  • Randbedingungen, U-Wert-Ermittlung und Wirklänge
  • Das Konvergenzkriterium

2. Tauwasser, Feuchte und Schimmelpilzrisiko – die f-Wert-Berechnung

  • Wann entsteht Schimmel?
  • Mindestwärmeschutz, Feuchte und die Schimmelvermeidung
  • Es gibt einen Wert für das Schimmelpilzrisiko – der fRsi-Wert
  • Typische Schadensfälle aus der Praxis mit Software nachgerechnet
  • Ψ- und f-Wert-Berechnung – der feine Unterschied
  • Berechnung der Oberflächentemperatur (f-Wert)
  • Modellbildung bei erdberührten Bauteilen
  • f-Wert bei abweichenden Randbedingungen