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Menschen im EkoZet: Bildung schafft Handlungsspielraum und Perspektiven!

Foto: Eigenes Bild

Kerpen-Horrem, 26.03.2025. Unsere neue Kollegin, Regina König, ist seit dem 01.02.2025 im EkoZet tätig. Erfahren Sie in unserem Interview mit ihr was Biber mit dem EkoZet und einer sozial gerechteren, integrativeren, klimafreundlicher und ressourcenschonenden Gesellschaft zu tun haben. 

 

EkoZet: Was hat Dich ursprünglich für das Thema erneuerbare Energien und Klimaschutz begeistert und wie bist Du zum EkoZet gekommen?

Regina: Meine Anstellung im EkoZet habe ich wohl primär wegen meiner beruflichen Erfahrungen in den Bereichen Berufliche Orientierung und Evaluation im Bildungsbereich bekommen. Jedoch freue ich mich sehr, dass ich diese Themen nun mit dem Thema Nachhaltigkeit verbinden kann. Neben dem Schutz unserer natürlichen Umwelt, die für uns alle Grundlage für ein gutes und friedliches Leben ist, ist mir die Nachhaltigkeitsdimension „Soziales“ besonders wichtig. Eine gelungene Berufliche Orientierung und damit nachhaltige Integration von jungen Menschen in den Arbeitsmarkt ist nicht nur wichtig für das Rheinische Revier als Wirtschaftsstandort. Gute Arbeit bedeutet auch gesellschaftliche Integration und Wertschätzung für die Einzelperson und ist damit wichtig für ein kooperatives und selbstbestimmtes Miteinander in der Gesellschaft.

EkoZet: Welche Projekte betreust Du aktuell und was macht diese besonders interessant?

Regina: Ich bin im EkoZet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt FIT GREEN – Fachkräfteinitiative Green Economy im Rheinischen Revier tätig. Das Projekt möchte Jugendliche im Rheinischen Revier, die in der Phase ihrer Berufsorientierung sind, zusammenbringen mit Ausbildungsbetrieben in Branchen, die für den gelingenden Strukturwandel in der Region zentrale Bedeutung haben. Dadurch sollen einerseits den Jugendlichen berufliche Perspektiven eröffnet werden, die nicht nur ein finanzielles Auskommen sichern, sondern es auch ermöglichen, die eigene Heimatregion positiv mitzugestalten. Andererseits wollen wir Unternehmen dabei unterstützen, die Fachkräfte von morgen zu finden und zu binden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Wie in der vorigen Antwort bereits angerissen, finde ich die Verbindung von sozialen Fragen (gute Bildung, gute Arbeit) mit Fragen der Ökonomie (Stärkung des Wirtschaftsstandorts Rheinisches Revier) und der Ökologie (gute Lebensbedingungen für Menschen, Tiere und Pflanzen) besonders spannend, weil diese Faktoren sich gegenseitig bedingen und daher nur gemeinsam gedacht werden können. Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Projektes ist für mich außerdem, dass wir nicht versuchen, das Rad neu zu erfinden, sondern auf die Expertise von bereits vorhandenen Initiativen, Projekten und Fachleuten in der Region aufbauen und diese zum Wissensaustausch miteinander vernetzen – auch das bedeutet Nachhaltigkeit.

EkoZet: Wie erklärst Du jemandem, der sich bisher wenig mit dem Thema beschäftigt hat, was Du machst?

Regina: Ich denke, den meisten Menschen ist bewusst, dass der Klimawandel ein Problem ist, dessen Lösung keinen weiteren Aufschub duldet und dass ein relevanter Hebel dafür der Umbau unseres Wirtschaftssystems hin zur Klimaneutralität ist. Gleichzeitig wird auch der Fachkräftemangel breit in den Medien und auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis diskutiert. Dass wir also aus beiden Gründen gut ausgebildete Fachkräfte brauchen, ist vermutlich selbsterklärend.

EkoZet: Was ist für Dich das Besondere an der Arbeit in einem Bildungszentrum wie dem EkoZet?

Regina: Viele Menschen – mich eingeschlossen – haben spätestens seit der Coronapandemie das Gefühl, dass die Gesellschaft gespalten ist, die Menschen sich nicht mehr gegenseitig vertrauen und unser Zusammenleben immer mehr von Einsamkeit, Ellenbogenmentalität und Perspektivenlosigkeit geprägt ist. Bildung über die gesamte Lebensspanne hinweg ist für mich der Schlüssel, hier eine positive Veränderung zu bewirken. Bildung ermöglicht es uns, uns miteinander zu verständigen (angefangen bei gesprochener Sprache, Lesen und Schreiben), Bildung schafft Handlungsspielräume und -perspektiven und ermöglicht es Menschen, kompetent und effektiv zu handeln und sich als selbstwirksam zu erleben. Auch wenn wir alle uns nur als kleine Rädchen im Getriebe fühlen, sollte uns bewusst sein, dass nur alle Rädchen gemeinsam die Maschine am Laufen halten. Und Bildung ist das Schmiermittel für das Getriebe.

EkoZet: Wenn Du nicht im EkoZet bist – womit verbringst Du dann gerne Deine Zeit?

Regina: Ich bin eher der gemütliche Typ und verbringe gern Zeit zu Hause und in meinem Veedel mit Stricken, Lesen, Kaffee trinken und mit meiner Familie und meinen Freund*innen.

EkoZet: Wie ist Dein Blick in die Glaskugel – wohin geht der Weg des EkoZet in den nächsten Jahren?

Regina: Ich hoffe – und glaube auch daran – , dass Deutschland die Veränderung hin zu einer sozial gerechteren, integrativeren, klimafreundlicheren und ressourcenschonenderen Gesellschaft gelingen wird. Bildungsorte wie das EkoZet werden dabei eine wichtige Rolle spielen.

EkoZet: Wenn das EkoZet ein Tier wäre – welches wäre es und warum?

Regina: Ein Biber! Biber arbeiten als Team, um nachhaltige Ökosysteme als Lebensräume für eine Vielfalt von Arten zu schaffen. Der Biber ist also ein kreativer, mutiger Gestalter seiner Umwelt und ein echter Teamworker – genau wie die Menschen im EkoZet, die durch Zusammenarbeit und Vernetzung Wissen vermitteln und nachhaltiges Handeln fördern.

EkoZet: Was würden Deine Kolleg*innen als Deine „Superpower“ bezeichnen?

Regina: Da musst Du meine Kolleg*innen fragen! Eine Rückmeldung, die ich aber schon öfter von Kolleg*innen bekommen habe ist, dass sie meine ruhige und strukturierte Art schätzen – was ich als sehr schönes Kompliment empfinde.

EkoZet: Vielen Dank Regina für diesen schönen Einblick!

 

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