Kerpen-Horrem, 24.05.2022. Der Kreisausschuss des Rhein-Erft-Kreises gab im letzten Jahr die Mittel für die Projekte „Ausbau der Photovoltaik und E-Ladeinfrastruktur“ im Rhein-Erft-Kreis für zwei Jahre frei und beauftragte das Energie-Kompetenz-Zentrum (EkoZet) mit der Durchführung. Diese Projekte wurden am 23. Mai 2022 vorgestellt.
Seit dem 01.04.2022 arbeitet das EkoZet zusammen mit dem Öko-Zentrum NRW an der Implementierung von zwei Projekten zum Ausbau und Nutzung der Solarenergie im Kreis. Das Solardachkataster des Kreises zeigt eindeutig das große Potential im Rhein-Erft-Kreis im Bereich Photovoltaik. Genau hier setzt auch die Initiative an – sowohl bei Bürger*innen, aber auch Unternehmen. Zusammen mit der Initiative für mehr Solarenergie soll auch die E-Ladeinfrastruktur im Kreis in einem parallel laufenden Projekt vorangebracht werden.
Gestern wurden diese Projekte zusammen mit der Klimakampagne von einigen Kommunen des Kreises im Rahmen einer kurzweiligen Doublefeature-Veranstaltung im EkoZet vorgestellt. Der stellvertretende Landrat des Kreises, Bernhard Ripp, richtete seine Worte an die Besucher*innen, aus Bürgerschaft, Verwaltung, Unternehmen und Politik, die den Weg ins EkoZet gefunden haben. „Dieses große Interesse an der Veranstaltung zeigt eindeutig, dass diese großen und wichtigen Zukunftsthemen von den Menschen im Rhein-Erft-Kreis erkannt werden. Diesen Herausforderungen stellt sich der Kreis für seine Bürger*innen und fördert deshalb dieses Projekt für die nächsten zwei Jahre.“
Ähnliche Worte findet Susanne Jung, die Geschäftsführerin des Solarenergie-Fördervereins e.V., die in Ihrem Vortrag die Potentiale und Zukunftsmöglichkeiten der Solarenergie hervorhebt– flankiert wurde dieser von der Kurzvorstellung des Solar- und Gründachkatasters des Rhein-Erft-Kreises durch den Verkaufsleiter, Paul Hartfiel, von der Geoplex GIS GmbH, der mit seinem Büro das „Update“ im letzten Herbst erstellt hat. Manfred Rauschen, der Geschäftsführer des Öko-Zentrum NRW, stellte als Projektpartner des EkoZet die Kreisinitiative Photovoltaik und E-Ladeinfrastruktur näher vor und berichtete von der guten Resonanz der ersten Termine mit Unternehmen sowie der Wirtschaftsförderung des Rhein-Erft-Kreises. „Die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Kreises ist der Schlüssel für die Arbeit, deshalb blicken wir sehr optimistisch in die Zukunft und sind überzeugt davon, dass wir unsere gesteckten Ziele zum Ausbau der Photovoltaik erreichen werden“, so Uwe Zaar, Geschäftsführer des EkoZet „und wir freuen uns darauf.“
Mit dem Thema Solarenergie beschäftigt sich, in einem ersten Schritt, auch die Klimakampagne „Jetzt machen WIR“ die zunächst von fünf Kommunen des Rhein-Erft-Kreises gestartet wird, nämlich, Frechen, Erftstadt, Bedburg, Pulheim und die Kolpingstadt Kerpen. Hier präsentierten die Klimaschutzmanagerinnen Johanna Soboll und Ella Schabram, ihre Initiative. „Das WIR steht für interkommunale Zusammenarbeit aber auch für die gemeinsame Arbeit mit den Bürger*innen des Kreises, den Handwerksbetrieben, anderen Unternehmen und Verantwortlichen.“
Bei Kanapees und Getränken konnten sich die Teilnehmenden auf einer Mini-Messe im Anschluss an die Vorträge näher informieren – so standen z.B. die Klimanetzwerkerin der NRW.Energy 4 Climate, Marion Marschall-Meyer, die Referentin Verena Busse vom Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V. (LEE), die Vertreter*innen der Klimakampagne und das Ökozentrum NRW als Projektpartner des EkoZet für die Projekte bereit, aber auch Susanne Jung und Paul Hartfiel waren für Fragen und einen regen Austausch beliebte Ansprechpartner*innen.
„Diese kleine Messe ist eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick zu verschaffen und sich auszutauschen, der Einblick in das Solarkataster war großartig, ebenso die Angebote im Rahmen der Kreisinitiative,“ so eine Bürgerin aus Kerpen.
Ab sofort gibt weitere Informationsveranstaltungen zu den Themen Solarenergie und Ladeinfrastruktur – es lohnt sich die Veranstaltungskalender des EkoZet und der Kommunen des Kreises im Auge zu behalten.
