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Pressemitteilungen

Menschen im EkoZet: EkoZet Urgestein mit Zahlen im Kopf und Musik im Blut

Mikrofon in großem Veranstaltungsraum
Foto: Fotolia

Von Beginn an im EkoZet und seit Januar 2021 Geschäftsführer, ist Rüdiger Warnecke unser langjährigster Mitarbeiter. Wenn er nicht im EkoZet die weiteren Jahre des Hauses und dessen Rolle im Strukturwandel plant, steht er mit Leidenschaft auf einer ganz anderen Bühne, eigentlich auf zweien. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.

EkoZet: Können Sie  kurz berichten, wer Sie sind und wie Sie  das EkoZet kennengerlernt haben?

Ich bin verheiratet, von Beruf „Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft“ und habe zwei Kinder und drei Enkelkinder. In meiner Freizeit mache ich seit über 45 Jahren und inzwischen auf professionellem Niveau Musik. Ich habe Zeit meines Lebens in vielfältigen Aufgaben auf unterschiedlichen Ebenen gearbeitet. 2007 wurde im Kreistag beschlossen, ein Energie-Kompetenz-Zentrum im Rhein-Erft-Kreis auf den Weg zu bringen. Damals war ich noch Kreistagsmitglied und stellvertretener Landrat. 2010 war es dann soweit, dass die Politik im Kreis die bisherigen Planungen umsetzen wollte. Das Konjunkturpaket II war der Startschuss zum Bau des heutigen Energie-Kompetenz-Zentrums. Da ich durch meinen Beruf als Geschäftsführer einer Immobilienverwaltung mit einem Bestand von ca. 4000 Wohneinheiten in Treuhandverwaltung und als Berater in der Immobilienwirtschaft sehr häufig für bauphysikalische Begebenheiten und energetische Ausstattungen von Eigentümergemeinschaften verantwortlich war, wurde ich angesprochen, ob ich nicht als Projektmanager Interesse hätte, das geplante EkoZet aufzubauen.

EkoZet: Was hat Sie dazu bewogen, sich für das EkoZet zu entschließen?

Ich musste nicht lange überlegen und war von dieser Aufgabe von Beginn an begeistert. Die Möglichkeit, Menschen in ihrer Alltagskompetenz in den Bereichen „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“, zu stärken, Hemmnisse für Umsetzungen abzubauen und Auszubildenden berufsbegleitend die Möglichkeit von Praxiserfahrungen vermitteln zu können, ist zugleich eine große Herausforderung und Verantwortung aber auch eine wertvolle und spannende Aufgabe, der ich mich bis zum heutigen Tage mit Freude stelle.

EkoZet: Wie sieht ein Tag im EkoZet für Sie üblicherweise aus?

Meine Tagesabläufe im EkoZet sind so vielfältig, dass sie sich nicht einfach systematisch darstellen lassen. Eine natürlich wichtige Aufgabe ist die Kaufmännische Verantwortung, mit den Geldern des Rhein-Erft-Kreises sorgsam umzugehen. Ebenso wichtig ist es, die strategische Ausrichtung des Hauses Jahr für Jahr an die aktuellen Erfordernisse und Begebenheiten anzupassen und dabei das alt bewährte nicht zu vergessen. Dies muss im Prinzip täglich gedacht und controllt werden. Kundenkontakte sind täglich zu pflegen oder zu finden, Mitarbeiter*innen wollen in ihrer kreativen Arbeit unterstützt und motiviert werden und die Gremien müssen immer sachgemäß betreut werden. Natürlich habe ich flexible Arbeitszeiten, die oft erst in den späten Abendstunden enden. Aber genau das alles macht die Arbeit so spannend.

EkoZet: Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was vielleicht nicht so richtig?

Für mich ist es immer wichtig, dass ich täglich Kontakt zu Menschen habe. Dies ist im EkoZet mehr als gegeben. Nirgendwo habe ich bisher diese Vielfalt von unterschiedlichen Kontakten erlebt. Erst darf ich eine Besuchergruppe begrüßen und durch das Haus führen, dann arbeite ich mit Technikern oder Lehrpersonal, dann meldet sich die Politik mit konstruktiven Ideen, kommunale Mitarbeiter*innen melden sich, um Veranstaltungsformate für Bürger*innen zu entwickeln, dann meldet sich der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und Abends kommt dann noch eine Ratsfraktion, um sich über das Haus zu informieren. Und nicht zuletzt melden sich Betriebe, die sich über Möglichkeiten zur Energieeinsparung interessieren und welche Fördermittel sie in Anspruch nehmen können. Und am schönsten ist es, wenn ich dann noch etliches von meinen Mitarbeiter*innen lernen kann. Aber es gibt natürlich auch den einen oder anderen Wermutstropfen. Es gibt bei fast allen Arbeiten keine Möglichkeit schnelle Erfolge zu erzielen und meist erfahren wir auch nicht, ob und wie erfolgreich wir wirklich sind. Natürlich können wir stolz darauf sein, dass sich – außer in Coronazeiten 2020 und 2021 – die Besucherzahlen und ihre Verweildauer stetig nach oben entwickelt haben.

EkoZet: Wie ist Ihr Blick in die Glaskugel – wohin geht der Weg des EkoZet in den nächsten Jahren?

Ich denke, dass die Aufgabe einer Energieberatung, egal mit welchem Format, immer weiter notwendig sein wird. Ebenso werden Schüler*innen immer wieder an die Themen des Hauses herangeführt werden. Technik wird sich stetig verändern und muss entsprechend eingeführt und erklärt werden. Solange die Energiewende nicht geschafft ist, wird das EkoZet ein wichtiger Partner für die Menschen sein, um sie durch den Dschungel von Informationen zu führen. Dies ist und wird eine der größten Aufgaben bleiben.

EkoZet: Wenn Sie gerade nicht im EkoZet arbeiten, was interessiert Sie privat und was ist Ihnen besonders wichtig?

Die Musik ist neben der Familie für mich von großem Interesse. Nach über 20 Jahren aktiver Politik werde ich da ab nächstem Jahr kürzer treten. Natürlich werde ich Politik noch weiter verfolgen, aber ich glaube, dass ich mich nicht mehr aktiv einbringen werde. Dafür werde ich verstärkt Bühnen suchen, um meine Musik zu spielen. Auch möchte ich an einem Programm für einen Leseabend mit Musik arbeiten. Diese Idee habe ich schon seit Jahren, aber leider keine Zeit und Energie dafür gehabt.

EkoZet: Vielen Dank für das Gespräch!

 

 

Und sonst so?

Ihre Lieblingsheld*innen in der Wirklichkeit? Geschwister Scholl und Anne Frank

Haben Sie ein Lebensmotto? Geht nicht, gibt es nicht

Welches Buch lesen Sie gerade oder haben Sie gerade beendet?

Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus von Max Weber (Als Wiederholung)

Ihre Lieblingstugend? Friedfertigkeit

Welche natürliche Gabe möchten Sie gerne besitzen? Intuition

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten? Bedingungsloses Vertrauen

Wer sind Ihre liebsten Romanheld*innen? Tom Sawyer und Huckleberry Finn

Ihre Lieblingsbeschäftigung? Musizieren

 

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