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Pressemitteilungen

Menschen im EkoZet. Vom PV-Weltenbummler ins EkoZet

Besprechungsituation ohne Menschen Zwei Hocker und kleine Tische mit Stiften und Papier.
Foto: Unsplash

Der Weg unseres neuen Mitarbeiters, Markus Steinkötter, führte ihn über eine Schreinerlehre und ein Maschinenbaustudium in die weite Welt. Immer mit der Sonne im Gepäck – als Photovoltaik-Entwickler mit eigener Firma. Das Interesse an Wissensvermittlung liegt ihm besonders am Herzen – unsere Ausschreibung als technischer Mitarbeiter war dann genau das richtige für ihn. Seit dem 01.05.2022 ist er nun für unseren Lernraum EkoZet zuständig.

EkoZet: Kannst du kurz berichten, wer du bist und wie du das EkoZet kennengerlernt hast?

Ich bin „ne kölsche Jung“. Als jüngster mit 4 Schwestern in der Kölner Umgebung aufgewachsen, habe 2 wunderbare Töchter und wohne jetzt in meiner Geburtsstadt Köln. Erfahren habe ich vom EkoZet und der Stelle durch eine Bekannte in einer Kölner Bürgerinitiative.

EkoZet: Du hast schon vieles in deinem beruflichen Leben erlebt – wie sieht dein beruflicher Werdegang aus? Wie bist du auf deinen Fachbereich PV gekommen und was fasziniert dich daran?

Schon zum Start in die Schreinerlehre wollte ich gerne meinen Beruf mit dem Reisen durch die Welt und das Arbeiten mit Menschen verbinden. Zunächst führte mich der Weg aus dem Rheinland ins Ruhrgebiet um dort mit teil gleichaltrigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen als handwerklich-pädagogischer Mitarbeiter Identität und Selbstwertgefühl durch schöpferische Arbeit zu vermitteln.

Durch den schrecklichen Unfall in Tschernobyl aufgerüttelt, holte ich mein Abitur nach, um dann in Jülich Energie- und Umwelttechnik zu studieren. In dieser Zeit war es für mich sehr faszinierend, wie die Sonne mit einfachen Mitteln zur Stromgewinnung, zum Heizen, Backen und Kochen genutzt werden kann. Zu der Zeit galt Solarenergie noch als Nische und man prophezeite mir ein Berufsleben als Taxifahrer.

2001 machte ich meine Diplomarbeit bei Pilkington Solar International, einer Firma, die Gebäudeintegrierte PV herstellte und plante, die weltweit erste „richtige“ Modulfabrik der Welt. 2002 nach der feierlichen Eröffnung der Fabrik machte ich mich selbstständig und plante und realisierte weltweit PV-Produktionsanlagen.

EkoZet: Was hat dich an der Ausschreibung angesprochen und dich überzeugt im EkoZet einzusteigen?

Heute kann ich die besten Sushi Bars, die schönsten Städte und jede Menge Flughäfen, Büros und Sprachen in der Welt beschreiben. Leider kenne ich die naheliegenden schönen und typischen Ecken in und um Köln nicht mehr. Also: „Zoröck no Kölle un datt janze Wisse an de nächste Jeneration un de Lück he us em Rheinland wigger jäwe.“

Das EkoZet mit seiner breiten Aufstellung mit Technik, Schulung, Vernetzung und als außerschulischer Lehr- und Lernraum bietet die ideale Grundlage Schüler*innen, Lehrlinge, Bürger*innen und Politik für das Thema Energie zu begeistern und die Möglichkeiten in der Region zu vermitteln, diese nachhaltig einzusetzen.

EkoZet: Kannst du kurz schildern, welche Themenfelder du bearbeitest?

Lehr- und Lernraumveranstaltungen zu Energie, Photovoltaik, Immobilienwirtschaft mit Dämmung und Energieerzeugung, Erstberatung für Energieeinsparpotentiale und dabei noch die ganze Technik erlebbar und „am laufen“ halten. Mal sehen, was im Laufe der Zeit noch dazu kommt.

EkoZet: Was gefällt dir an deiner Arbeit?

Offener und respektvoller Umgang im Team, die Möglichkeit die nächste Generation für das Thema begeistern zu können, eigenverantwortliche Handlungsfelder, spannende Gäste und Mitspieler*innen in den Veranstaltungen und sich dabei auch konkreter mit den verschiedenen Lösungen vertraut machen zu dürfen.

EkoZet: Wie ist Dein Blick in die Glaskugel – wohin geht der Weg des EkoZet in den nächsten Jahren?

Energie bewegt unser Leben. Kerpen im Herzen des rheinischen Braunkohlereviers ist für mich die Region, an der sich sowohl der Umbau der Energielandschaft, als auch die Auswirkungen mit all Ihren Chancen und Risiken deutlich zeigen. Das EkoZet kann dabei als DIE Informationsstelle zum Thema Energie im Gebäude als auch Demonstrator für aktuelle und neue Technologie bleiben. Darüber hinaus ist das Thema Bildung, Ausbildung und interdisziplinäre Zusammenarbeit schon seit 20 Jahren auf der Tagesordnung. Hier kann das EkoZet mit seinen Möglichkeiten einen wertvollen Beitrag leisten.

EkoZet: Wenn du gerade nicht im EkoZet arbeitest, was interessiert dich privat und was ist dir besonders wichtig?

Naturnahes Reisen, Musizieren, Motorrad oder Fahrrad fahren und mich in verschiedenen Gruppen und Bürgerinitiativen engagieren. Besonders wichtig dabei den Menschen zu begegnen, einander mitteilen und offen für die Unterschiedlichkeit zu bleiben. Am besten natürlich bei einem Kölsch, guten Rotwein oder einem frischen Espresso.

EkoZet: Gibt es einen Wunsch, den du konkret für „deine“ weitere berufliche Praxis hast?

Dass wir mit unserem Handeln hier zum Multiplikator in der Region werden, Wissen weiter zu vermitteln und schon bald auf ein sauberes Rheinland schauen können, das noch viel Platz zum Probieren für uns, für unsere Kinder und Enkel bereithält. Für mich liegt der Fokus nun auf Köln, seine Umgebung und die Vernetzung im Land. Für mich quasi: Vom „globalen“ zum „lokalen“ Handeln.

EkoZet: Vielen Dank für das Gespräch!

Danke, sehr gerne!

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