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Pressemitteilungen

Menschen im EkoZet: „Irgendwann ist dann doch der Ruhestand nach dem Ruhestand angesagt.“

Ein Interview mit Willi Bartz und Hermann Kircheis

Irgendwann geht auch eine wunderschöne Zeit zu Ende, so muss das EkoZet von seinen Beratern Willi Bartz und Hermann Kircheis Abschied nehmen. Sie führten ein bewegtes Lehrer– und Ingenieursleben, immer in Kontakt mit Schüler*innen und Lernenden und aus dem EkoZet nicht wegzudenken. Jetzt treten sie definitiv in den Ruhestand. Wie geht es weiter?

EkoZet: Was hat es mit dem 2. Ruhestand bei Ihnen eigentlich auf sich?

HK: Erst mal sehen, wie es weiter geht. Bin für alles bereit.

WB: Der zweite. Ruhestand beginnt mit der Pensionszeit meiner lieben Frau. Jetzt haben wir Zeit füreinander und können so manches nachholen. Irgendwann ist dann doch der Ruhestand nach dem Ruhestand angesagt.
Es ist wie bei einem großartigen Fest. Wenn es am schönsten ist, sollte man gehen… wenn es auch selbst verständlicherweise schwer fällt.

EkoZet: Warum war der klassische Ruhestand mit 65 Jahren für Sie beide nie ein Thema und was hat Sie ins EkoZet geführt?

HK: Ich habe mich immer weiter mit den Themen aus dem Berufsleben beschäftigt und im EkoZet einen interessanten Betätigungsbereich gefunden. Es macht mir Spaß, mein Wissen an Kolleg*innen des EkoZet und die Teilnehmer*innen der Veranstaltungen weiter geben zu können. Das positive Feedback und der Kontakt motivieren mich, auch weitere Aktivitäten zu gestalten.

WB: Mir hat die Arbeit mit Schüler*innen und dem Team des EkoZet viel Freude bereitet. Und wenn man ein positives Feedback über die erbrachte Leistung erhält, spornt einen das natürlich an und lässt den Blick auf den Ruhestand nicht zu.

EkoZet: Was haben Sie in den ganzen Jahren der aktiven Mitarbeit und Gestaltung im EkoZet genau gemacht?

HK: Betreuung und Optimierung der Gebäudesystemtechnik des EkoZet, Vorbereitung und Durchführung von Seminaren und Vorträgen.

WB: Zu Beginn des EkoZet stand natürlich die Planung des pädagogischen Konzeptes des Hauses. In meiner Zeit als Schulleiter des Adolf-Kolping Berufskollegs war meine Schule in diesen Planungsprozess eingebunden. Zusammen mit meinem Kollegen Martin Sorger haben wir zudem das didaktisch/pädagogische Konzept für alle Zielgruppen entwickelt und konnten dieses später umsetzen.

Mit der Entwicklung des Lernraum EkoZet im Rahmen eines Förderprojekts der Rheinenergie und des Klimakreises Köln, das speziell für Schüler*innen von vielen Akteuren entwickelt wurde, gelang es dem EkoZet ein hochwertiges und nachhaltiges Angebot für Schulen rund um die Themen Energie und Energieeffizienz zu etablieren. Bei der Durchführung der beim Projekt entwickelten Lehr-Lerneinheiten war ich regelmäßig involviert. Es war immer spannend mit unbekannten Klassen zu arbeiten. Man konnte dabei feststellen, dass die Themen des Hauses bei den Schüler*innen sehr großes Interesse weckten. Die Rückmeldungen der Schüler*innen haben jeweils diesen Eindruck bestätigt.

EkoZet: Was macht Ihnen denn besonders Spaß an Ihrer Arbeit im EkoZet?

HK: Kontakte zu den Kolleg*innen und den Schüler*innen bei den Schulungsveranstaltungen. Optimierung und Neugestaltung von Themen für Veranstaltungen.

WB: Der Kontakt zu den Schüler*innen sowie die Arbeit mit allen Beteiligten des EKoZet. Das Haus arbeitet offen, zielgerichtet und gemeinsam. Ohne diese Voraussetzung wäre eine Weiterentwicklung des EkoZet schwer denkbar.

EkoZet: Gibt es auch Herausforderungen in Ihrer Arbeit für das EkoZet und welche sind das genau?

HK: Erweiterung und Fortschritt der Technologien, Einfügen von neuen Systemen und Verknüpfen mit den vorhandenen Systemen sowie die Vorstellung neuer Themenfelder, die sich daraus ergeben.

WB: Das EkoZet hat bisher sehr erfolgreich gearbeitet. Neue Lernkonzepte und Formate sind entwickelt worden bzw. werden entwickelt. Hier gilt es, den Blick auf technische und methodische Veränderungen zu richten und diese entsprechend einzubinden. Große Herausforderungen sind dabei die Erstellung von didaktischen Unterrichtsmitteln, die die Schüler*innen befähigen, komplexe Sachverhalte zu verstehen und deren Bedeutung im Sinne des Klimaschutzes einzuordnen.

Ekozet: Wie ist ihr Blick in die Glaskugel – wohin geht der Weg des außerschulischen Lernorts Ekozet in den nächsten Jahren?

HK: Ich hoffe, dass die Anzahl der Veranstaltungen im EkoZet stetig weiter steigt und ich bei Bedarf zu einem Gelingen beitragen kann.

WB: Der Klimaschutz wird im Laufe der Zeit ein immer größeres Thema in der Gesellschaft und damit auch in der Schule. Mit seinem Bildungsangebot – und dabei liegt der Schwerpunkt in der Bildung und nicht unbedingt im Unterricht, – kann das EkoZet auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten.
Es wird somit zum Partner der Schulen und kann entsprechende Ressourcen sowohl personell als auch materiell den Schulen zur Verfügung stellen. Neue Wege mit Formaten wie „Lernraum EkoZet Mobil“ können die Kontaktaufnahme zu den Schulen erleichtern und Hemmschwellen abbauen. Die bisherige erfolgreiche Arbeit wird sich also fortsetzen und das EkoZet als einen außerschulischen Lernort weiter etablieren. Auch die Akteure aus Politik und Verwaltung und der Aufsichtsrat, die sich in der Vergangenheit für das Haus erfolgreich eingesetzt haben, sind aufgerufen, diese Arbeit weiterhin zu unterstützen.

EkoZet: Und welche Pläne haben Sie jetzt? Wir sind davon überzeugt, dass es mit Ruhe auch nur so eine Floskel ist!

HK: Meine Aktivitäten im Ekozet, im Sportverein, für meine ehemalige Firma und zuhause werde ich, soweit es mir möglich bleibt, weiter gestalten und genießen, ohne mich dabei aus der Ruhe bringen zu lassen. Dabei werden Reisen und Ausflüge, soweit möglich, vermehrt im Vordergrund stehen.

WB: Da kommt noch eine Menge auf mich zu. Aber wie hat Goethe geschrieben. „Wie herrlich ist es nichts zu tun, um dann vom Nichtstun auszuruhn“.

EkoZet: Das freut uns schon jetzt! Vielen Dank für das Gespräch und die großartige Zusammenarbeit.

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